USA 2013 – zweite Woche

7. Oktober 2013 – Tusayan nach Page

Das  Frühstück haben wir heute im Hotel getafelt – ein reichhaltiges Angebot, angefangen bei Früchten über Cerealien, Donuts, Toast, natürlich Butter, Honig, Konfitüre, Erdnussbutter, Ahorn-Sirup bis zum real “American Breakfast” mit Rührei, kleinen Hamburgern und Kartoffeln aus der Bratpfanne – mhhh fein!

08h15 – Abfahrt in Richtung Flagstaff, unser geplanter Weg wurde ja, wie gestern erwähnt, geschlossen. Wir wären gerne auf den East Rim Drive (64er) in Richtung Cameron gefahren, nun mussten wir ca. 80 Zusatzmeilen und gute +1 1/2h Fahrt in Kauf nehmen. Der Weg von Flagstaff bis ca. 50 Meilen nach Cameron war dann auch gleichzeitig das unlukrativste und langweiligste, was wir bis Dato in den USA gefahren sind. Gähn 😉 -> Also keine Bilder von diesem Abschnitt!

Um 14h00 sind wir in Page angekommen, sofort zum Supermarkt um Getränke zu kaufen, dann zum Subway für einen kleinen Imbiss – einen “Footlong – 9-Grain Wheat“ mit “Black Forest Ham”, “Pepper Jack Cheese”, Salat, Tomaten, Oliven, Paprika Schoten und roter Zwiebel. Abgeschmeckt mit Pfeffer und einem Schuss “Spicy Mustard Sauce”, dazu eine Diet Coke. Das hat wieder Energie gegeben für weitere Erkundungen.

Als nächstes Einchecken im Hotel: „Courtyard by Mariott at Page- Lake Powell“, danach sofort auf Erkundungs- und Fototour. Zuerst von der Brücke beim „Glen Canyon Dam“ auf beide Seiten: Lake Powell und Colorado River, danach Weiterfahrt zum „Wahweap Overlook“ und …. „OH NOHHH, not again: closed due to shutdown“. Wir können es nicht fassen, es ist ja nur ein Aussichtspunkt, wir benötigen keine „Parkranger“ welche unsere “Händli hebed”. Geht so nicht! Wir haben kurzum entschieden, etwas weiter zurück zu fahren und dann zwischen dem Stacheldraht-Zaun durchzuklettern und unseren eigenen Aussichtspunkt ausfindig zu machen. Nach ca. 2km Marsch wurden wir belohnt – die Bilder zeigen die Schönheit des Lake Powell und der Umgebung von diesem neuen und tollen “Menzi-Point” – eine Fahne hatten wir leider nicht dabei, aber vielleicht werden wir eines Tages unter Columbus gelistet “ 🙂 . Ein junges aufgestelltes Holländer Pärchen konnten wir noch motivieren, uns zu folgen.

Den letzten Fotopunkt von heute haben wir beim „Senic View Drive“ in Page gefunden, der „Glen Canyon Dam Overlook“ – kaum zu glauben er ist offen. Wir hofften auf einen Orange-Rot-Gelben Sonnenuntergang, leider blieb der „Sunset“ eher Blau-Weiss, war aber auch ok. Zurück ins Hotel und ins Restaurant „Pepper“ zum Nachtessen – aber vorher noch brav den Tagesbericht tippen, denn vor dem Vergnügen kommt ja bekanntlich die „Arbeit“.

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  • 2013-10-07

Morgen wird es wieder total cool, lasst euch überraschen – c u tomorrow 😉

8. Oktober 2013 – Page

Das Frühstück genossen wir wieder im Hotel, das Frühstückbuffet hat jenes von gestern noch übertroffen mit dem Angebot und der Qualität. Es war 1A, nichts auszusetzen!

Da wir letzten Samstag, 5.10. eine Lake Powell Bootstour gebucht haben, dürfen wir nicht zu viel Zeit mit „tafeln“ verbringen. Wir müssen ½ Stunde vor Start im Hafen eingecheckt haben. Also – Zähneputzen, Tagesgepäck fassen und runter zum Auto und los geht’s.

Nach wenigen Minuten am „Lakeshore Drive“ angekommen, bei den Kontrollstellen angehalten und dem Vis-à-vis freudig mitgeteilt, das wir gerne auf das Boot möchten um dem gebuchten Canyons Adventure Cruise” teilzunehmen – gleichzeitig habe ich das Abzeichen auf seiner Jacke gesehen „STATE PARK RANGER“ – „NO, NO, NO – I can’t believe“. Aber genau so war es, Lake Powell ist geschlossen hat er erklärt. Ich hätte fast in das Steuerrad des Dodge gebissen, aber das nützt ja auch nichts . Wagen gekehrt und anfänglich ziellos auf die I89N gebogen. Mal sehen, welches fotogene Natur-Objekt uns als erstes vor die Linse kommt. Da, der Wegweiser führt nach Kanab im Bundesstaat Utah – schnell im „Baedecker“ nachlesen was es dort interessantes gibt. Nicht unlukrativ, so unser beider Gefühl. Wir bleiben also auf dieser Achse und legen einige Fotohalt’s ein. In Kanab angekommen suchten wir das „Visitor Center“ auf – auch geschlossen. Es soll aber gemäss Aushang noch ein weiteres „Visitor Center“ geben welches mehr lokal orientiert ist. Ein sehr zuvorkommender älterer Herr mit gutem Schalk – in der Schweiz wäre er wahrscheinlich schon pensioniert – hat uns die vielen Möglichkeiten aufgezeigt welche in Utah trotz des Shutdown’s interessant sind. Ale er uns erklärt hat, dass der Zion Nationalpark zwar geschlossen sei, man ihn trotzdem für die Durchfahrt nutzen kann, war für uns klar, wohin unser nächstes Ziel führt. Dies ist eine willkommene Entschädigung für die nichtstattgefundene Bootsfahrt. Im Zion angekommen wurden uns die Regeln erklärt: Nicht anhalten, nicht aussteigen, nicht kehren,  nur durchfahren sonst könne man gebüsst werden. Naja wir halten uns sehr gerne an Regeln und Gesetze, aber halt nicht ganz immer – heute war ein Ausnahmetag 😉

Die Fahrt durch den Zion NP war überwältigend: Wir haben auf den ca. 15km Strecke (one way 😉 ) X-Duzend Fotos gemacht und ähnlich häufig gestoppt (uups). Kurz vor Parkende haben wir gewendet (noch grösseres uuups 😉 ) und sind zurück zum Ost-Eingang gefahren wo wir den Park glücklich wieder verlassen haben. Es war ein schöner Tag!

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  • 2013-10-08

Morgen geht es duch das Navaja Gebiet und duch deren NP dem Monument Valley. Wir freuen uns. Also c u tomorrow.

9. Oktober 2013 – Page, Monument Valley, Fahrt nach Durango

Ja, das „Monument Valley“ war offen und es war cool – es ist ja auch kein State Park sondern gehört den Navajos – coole Ureinwohner der USA. Wir haben einige kennengelernt.

Nein, der Bericht von heute kommt erst morgen. Wir waren den ganzen Tag auf Achse und sind erst um 19h00 in Durango angekommen. Nach dem Nachtessen hat die Energie nicht mehr gereicht für das Erstellen des Berichtes. Also zuerst einmal ausschlafen 😉

Hier ein erster Vorgeschmack vom Monument Valley:

Hier also der versprochene Bericht von gestern:

Genau 200km zeigt das Navi von Page zum Monument Valley, dann weitere 270 bis nach Durango. Also nutzen wir das noch schöne Wetter – Vorhersage für den Abend und auf Donnerstag: “Thunderstorms and Rain”. Nach kurzweiliger Fahrt durch schöne Landschaften Halt auf einem Rastplatz kurz vor dem Monument Valley. Navajo Indianer verkaufen deren schönen Schmuck: Hals- und Armketten, Armringe, Ohrringe u.s.w. – auch wir haben einige dieser schönen Schmuckstücke gekauft.

Monument Valley: $5 pro Person und schon darf man in die super tolle “Filmkulisse” reinfahren. Es sei sehr “rough” auf der “self guided Tour” mit dem eigenen Auto, hat der Navajo am Gate uns gewarnt – naja, ich wollte schon immer mal auf einer richtigen Offroaderpiste cruisen, nutzen wir die Gelegenheit. UND ES WAR “Rough”, an vielen Stellen war die Strasse zu vergleichen mit einer Steilhang-Buckelpiste in Schweizer Skigebieten. Nach 1 ¾ Stunden haben wir die Rundfahrt absolviert und die 11 Foto-Ausfahrten besucht. Am Schluss hatte ich viele tolle Bilder im “Kasten” – es hat sich gelohnt!

Weiterfahrt nach “4 Corner” – der Punkt wo die vier Bundesstaaten Utah, Colorado, Arizona und New Mexico zusammenkommen – fast zu vergleichen mit dem Dreiländereck in Basel ;-).

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  • 2013-10-09

Morgen Nachmittag geht es dann weiter an den östlichsten Punkt unserer Reise – nach Santa Fe. Also c u tomorrow.

10. Oktober 2013 – Fahrt Durango nach Santa Fe

Motto: „Gestern noch im T-Shirt und kurzen Hosen, heute im Ski-Dress“ 😉

Halbzeit unserer tollen Reise. 1’970 Meilen (3’270 Km) sind wir insgesamt von LA bis nach Santa Fe gefahren, 44h und 50min reine Fahrzeit, so der Board-Computer des Dodge. Bis auf wenige Strecken hat die ganze Fahrt riesen Spass gemacht und viel Sehenswertes geboten. Heute Morgen haben wir nach dem Frühstück im Denny’s um 11h30 Durango – eine wunderschöne alte Stadt – verlassen. Es hat noch vor der Abfahrt angefangen zu schneien, unterwegs entwickelte sich ein Schneesturm und die Wälder und Dörfer wurden innert Minuten winterlich Weiss. Wir sind häufig nur noch 30 bis 45 Meilen gefahren um nichts zu riskieren. Kleine Pässe rauf und mit Motorenbremse auf schneeverwehter Strasse wieder runter. Hat der Dodge M+S Pneus montiert wie in der Schweiz für mittelgrosse bis grosse SUV’s üblich? Ich denke nicht. Gehaftet hat er jedenfalls (trotzdem) super – die Strassen waren wahrscheinlich noch warm genug. Der heutige Weg durch Colorado und New Mexico nach Santa Fe war traumhaft, die Fahrt führte durch viele verschneite Wälder und durch hübsche kleine Dörfer. Die Gebäude hier in Santa Fe sind super attraktiv und voll nach unserem Geschmack – Adobe Stil nennt sich diese Architektur. Santa Fe ist die zweitälteste Stadt der USA und die älteste Hauptstadt der 50 Staaten.

Aus unserem Hotelzimmer fotografiert: Durango & Silverton Railroad – viel Rauch, leider fährt sie nur 2x pro Tag. Verpasst 🙁

Dampflock in Durango Silverton

Morgen erkunden wir Santa Fe, am Nachmittag geht die Reise weiter nach Las Cruses – ein reiner Übernachtungshalt. Also c u tomorrow!

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  • 2013-10-10

11. Oktober 2013 – Santa Fe und Fahrt nach Las Cruses

Besuch der historischen Gebäude in Santa Fe, u.A. das älteste Haus (1’200 – 1’646) und die älteste Kirche (Grundstruktur von ca. 1’610) der USA sowie das alte Regierungsgebäude. Das Morgenessen haben wir im „The Plaza Cafe“ genossen – ein Restaurant mit Inneneinrichtung im Styl eines „American Diner“ aus den 60er’n oder gar 50er’n.

Kurz nach elf Uhr Abfahrt in Richtung „Las Cruces“, vorher noch den Tank füllen und los geht’s. Zwischenhalte machen wir je nach Lust und Laune und nach „Machbarkeit“. Entschieden haben wir uns für „Los Cerrillos“ – eine Mienenstadt in welcher  Kupfer, Türkis, Silber und Zink abgebaut wurde. In den Jahren 1880+ stand mehrfach zur Diskussion, diesen Ort als Hauptstadt des Staates New Mexico zu nominieren.  Heute ist „Los Cerrillos“ nur noch eine kleines runtergekommenes unscheinbares Dörfchen mit langer Geschichte.

Natürlich haben wir den Cerrillos State Park über dem Dorf besucht, Wanderschuhe angezogen und in den „Cortez Mine Trail“ gestartet über den „Escalante Trail“ zum „Mirador Overlook“ und wieder zurück. Ok, keine mehrstündige Wanderung wie in den Schweizer Alpen üblich – machen wir auch gerne – aber es war toll und belohnt wurden wir mit einem super Panorama.

Weiterfahrt durch Land und viele Dörfer unter anderem Madrid in New Mexico – eine total einzigartige Silbermienenstadt mit vielen kleinen bunten Häuschen (+- 20m2) und in jedem wurde etwas verkauft – eine lange Ladenstrasse in sich selber. Aber eben, irgendwie abgefahren. Wir haben uns auf jeden Fall amüsiert und waren happy, auch dies gesehen zu haben.

Das Nachtessen haben wir im „UNO – Pizzeria, Chicago Bar & Grill“ getafelt. Ein trendiges Restaurant (eine Kette) direkt neben unserem Hotel. Es war super fein – mhhhh

Direkt neben unsere Hotel in Santa Fe, das „Kowboyz“, ein Western Second Hand Geschäft

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  • 2013-10-11

Morgen geht es weiter – endlich sehen wir einmal Tombstone und das OK Corral wo die vier Earp’s (Earp Brothers) „legendäre Geschichte“ geschrieben haben. Also c u tomorrow!

12. Oktober 2013 – Tombstone

– The Town That Is A Museum, A Museum That Is A Town –

Der heutige Tag war ganz Tombstone gewidmet, also ohne längeren Zwischenhalt in die legendäre Westernstadt. Es ist toll, dass das Zentrum von Tombstone Autofrei ist, es hilft einerseits den Akteuren, die Stadt lebendiger wirken zu lassen und andererseits ist es auch für die “Fotografen” und Besucher von grossem Vorteil. Diverse tolle Saloon’s – den ersten Drink genossen wir in “Big Nose Kate’s Saloon”, das Nachtessen dann im Christal Palace Saloon – und viele Western Geschäfte sind vor Ort. Das Angebot ähnelt dem von unserem Geschäft stark: western-wear.ch: Warum also in die Ferne schweifen ;-)Natürlich gehörte ein Zwischenhalt im „Boot Hill“ dazu. Bei den meisten „Grabbrettern“ (keine Steine 😉 !) steht „unknown“ also unbekannt. Einige wenige Gräber sind von Kindern welche wegen einer Krankheit gestorben sind, die meisten welche mit Namen versehen sind tragen das Wort „shot“ – erschossen, „killed“ oder „lynched“. So auch die, von den „Earp Brothers“ Virgil, Morgen und natürlich Wyatt und „Doc Holliday“ – Wyatt’s bester Freund, erschossenen McLaury Brothers und Billy Clanton. Lasst euch durch die Bilder ca. 140 Jahre zurückversetzen und taucht mit uns etwas in den alten Westen ein: “Old West as it’s best!“

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  • 2013-10-12

Morgen geht es vor dem endgültigen Ziel des morgigen Tages:„Tucson“ mit einem Abstecher kurz nach „Bisbee“ – einer weiteren Western Stadt nahe der mexikanischen Grenze. Interessiert? Also c u tomorrow.

13. Oktober 2013 – Tucson

Vor dem Frühstück fuhren wir, kurzfristig geplant, nach Bisbee (Gründungsjahr 1880, Tombstone 1879) in Richtung Mexico – gute 30 km von Tombstone entfernt. Im alten Zentrum von Bisbee einmal mit dem Dodge die alten Gassen rauf und wieder runter, dies ohne die Kamera zu aktivieren – warum? Hat nicht so richtig „wow“ gemacht ;-). Alternative? Ja, lass uns an die Mexikanische Grenze fahren. In Douglas (Gründungsjahr 1901) haben wir dann unser Frühstück getafelt – ok es war nicht mehr so früh, bereits 10h30 – und sind einmal kreuz und quer durch dieses eher „verschlafene“ Nest gekurft. Auch nicht so fotogen fanden wir, also kurz den Tank füllen und los nach Tucson. Erstes Ziel in Tucson ist der Saguaro Nationalpark – ob er wohl geöffnet ist? Wir werden es herausfinden, und?: CLOSED. Naja, diesen Zustand kennen wir ja bestens. Weiter geht es zum „Pima Air & Space Museum“, vorbei an dem Flugzeugfriedhof der US Air Force. Das Museum ist gigantisch, hunderte von ausrangierten und teilweise renovierten Fliegern in fünf Hangars und einem sehr grossen Aussenbereich. Einige der Flieger im Aussenbereich werden es wohl nicht mehr so lange mitmachen, der Wind trägt Elemente der Flieger ab, bei Einzelnen sieht man bereits das Grundgerüst der Flügel oder des Rumpfes – so gewollt? Wir wissen es nicht.  Mit einem älteren Herren hatten wir ein sehr interessantes Gespräch in der Veteranenhalle der „390th Bomb Group – status Heavy!“ über deren Einsätze im zweiten Weltkrieg. Viele US Missionen wurden mit der B17 aus Suffield, UK geflogen, mehr als 300 Einsätze mit jeweils 102 Fliegern haben insgesamt stattgefunden (jeweils 3 Gruppen à 34 Fliegern). Die Einsätze haben gegen strategische Ziele von Hitler stattgefunden um den Weltfrieden schneller herzustellen. Die eigenen Verluste und die gegnerischen Abschüsse sind sauber illustriert so wie auch die Hilfsflüge mit Lebensmitteln für einzelne Regionen z.B. für die Niederlande. Echt cool was die Veteranen hier auf die Beine stellten! Es ist übrigens richtig warm hier in Tucson, über 80 Grad Fahrenheit (also über 28 Grad Celsius). Der eher heisse Wüstenwind der leicht bis mittelstark geblasen hat, hat das Gefühl von Wärme verstärkt. Unsere Sonnenschutzfaktor: 50 – sollte reichen ;-).

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  • 2013-10-13

Die B24 – ein Bomber welcher mit einem Tag Bauzeit an einem 1.2 Meilen langen Bauprozess hergestellt wurde. Insgesamt wurden über 18’000 dieses Bombers hergestellt – eine unglaubliche Anzahl.

Morgen erkunden wir weitere Sehenswürdigkeiten in und um Tucson sowie das „Downtown“, also c u tomorrow 😉