Schweden 2021 – Teil 2

Samstag 18.9.2021 Was für ein Tag :-), nur das Wetter hätte etwas besser mitmachen können. Wir wollten den Sonfjälets Nationalpark besuchen, doch nach ca. 3 Kilometer Schotterpiste und Löcher in der Strasse haben wir entschieden, umzukehren.

Rörsjön

Das möchten wir dem Malibu schlicht und einfach nicht zumuten. Also fahren wir in Richtung des eigentlichen Tagesziels, auf der 84 nach Tännäs und dann auf die 311er Richtung Süd. Eine superschöne Strecke auf welcher wir freilaufenden Kühen gekreuzt sind und inmitten zwei Rentierherden den Motor des Malibu abstellen mussten, und das Geschehen ausserhalb des Van hautnah aufnehmen durften – mega cool, werden wir garantiert nie vergessen. Weiterfahrt auf der 70 nach Särna auf den gleichnamigen Camping. Kurz vor Ankunft noch ein feines Mittagessen bei Skerna Skogs – OCH Försvarsmuseum. Hier in Särna ein kleiner Rundgang durch das Dorf mit Abstecher zur Särna Gammelkyrka und zu Fäbod Vallen.

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  • 18.09.2021

Sonntag, 19.9.2021 Unser heutiges Ziel ist Leksand am Siljan See, im Herzen des Dalarna Bezirks, ganz genau Tällberg Camping in der gleichnamigen Ortschaft. Also auf die 70er in Richtung Mora, eine schöne Strecke. In Mora etwas kleines z’Mittag im «MAX», eine Schwedische Hamburgerkette. Übrigens unser zweiter Besuch in einem MAX, McDonalds und Burger King spielen endgültig ein bis zwei Liegen darunter. Wir haben vor ein paar Tagen auch die Kette «Sibylla» ausprobiert, da gibt es viele verschiedene bekannte Fastfood-Menue’s, aber auch lokale Gerichte. Wir haben Köttbullar mit Kartoffelstock, Preiselbeeren und etwas Salat gegessen. Ein ausgewogenes Menue für wirklich fair Geld (umgerechnet 10 Euro mit Getränk) und es war echt fein – sogar etwas besser als beim grossen Schwedischen Möbelhaus in der Schweiz.

Unterwegs noch einen Maibaum gesehen und fotografiert – er stammt vom «Midsummer» Fest welches immer am Samstag zwischen dem 19. und 25.6. stattfindet, dieses Jahr also am 19.6. Es ist jeweils der längste Samstag im Jahr – cool für Parties. Alle Teilnehmer des jeweiligen Festes helfen beim Schmücken und Aufstellen des Maibaumes mit. Maibaum im Juni? Wir verstehen auch noch nicht ganz. Der Schwedische Nationalfeiertag findet übrigens am 6. Juni statt, weiter sind «Midsummer» und Weihnachten die wichtigsten Tage für unsere Schwedischen Freunde, ähnlich wie für Sybille und mich :-).

Weiter geht unsere Fahrt auf der Südöstlichen Route dem See entlang. Ein Halt im «Tomteland», Land of Fairytales oder auch Santaworld, doch es hat leider geschlossen. In Fornby besuchen wir den historischen Steg. Er wurde um 1898 bis ca. 1903 gebaut, damals mit gewisser Distanz zum Seeufer um genügend Kielhöhe für die Schiffe zu ermöglichen. Heute legen keine «Kursschiffe» mehr an.

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  • 19.09.2021

Angekommen auf dem Camping hat die Reception geschlossen, öffnet aber wieder um 17h00. Wir dürfen uns einen Platz aussuchen. Die Service Gebäude sind sehr sauber, der Platz sehr schön und liegt perfekt am See. Eine klare Empfehlung.

Camping Tällberg Strand

Montag, 20.9.2021 Geplant ist ein Besuch des Bergwerkes in Falun welches seit 2001 zum UNESCO-Welterbe gehört. In «Falu gruva» wie das Bergwerk auf Schwedisch heisst, wurde mehrer hundert Jahre lang gefördert: Kupfer, Gold, Silber und in den späteren Jahren nur noch Zink und Blei. Ein Nebenprodukt des Bergbaus war das rote Farbpigment Falunrot, das zu Schwedens Nationalfarbe wurde, viele Häuser sind mit diesem Rot gestrichen. Heute ist das Bergwerk ein Museum und bietet auch die Möglichkeit, in die Grube zu steigen.

Falu gruva

Die Dala-Pferde «Dalahäst» sind ein Schwedisches Symbol, warum also nicht die Route zum grössten Dalahäst «Världens största Dalahäst» in Avesta fahren. Dies gibt uns gleichzeitig die Möglichkeit beim Burger King nebenan etwas kleines zu essen und vis-a-vis zu tanken. Heute fahren wir zum Campingplatz in Norberg, er ist ein guter Ausgangspunkt für die 250er, welche auf der Hallwag-Karte Grün-Gelb gekennzeichnet ist und entsprechend als landschaftlich schöne Strecke gilt. Auf dem Campingplatz herrscht allgemeine Aufräumstimmung, die Dauercamper sind am «Winterdicht» machen. Aktuell sind wir die einzigen Touris ;-). Wir sind noch acht Nächte in Schweden, sind heute an der Planung des Südens mit Besuch beim Göta-Kanal und der Insel Öland. Weitere Highlights werden im Blog dokumentiert.

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  • 20.09.2021

Beim Camping Norberg

Dienstag 21.9.2021 Heutiges Ziel „Göta Kanal“ bei Motala am Vättern See. Von Avesta nach Fagersta und von dort auf der 250er nach Köping, Orebro, weiter südlich auf die 50er und nach Motala. Es hat die ganze Zeit geregnet, nicht stark, aber kein Wetter für Fotohalt’s. Auf zum geplanten Stellplatz, angekommen und gelesen, dass nur telefonische Reservationen möglich sind – aber nein, die 1970er bis 2’000er sind endgültig vorüber, die Flüge müssen ja auch nicht mehr drei Tage vor Abflug bestätigt werden 😉 und auch Hotels bucht heute (fast) niemand mehr per Telefon. Also Weiterfahrt zum nächsten Stellplatz. Hier konnten wir über www.psidan.se/mvfk einen Platz mit oder ohne Strom auswählen und sofort mit Karte bezahlen, Kosten 200 SEK mit Strom, Dusche, WC etc. Der Platz gehört dem «Motala Vätterfiskeclubb», den Code für das Servicehaus erhält man nach Bezahlung mit der Quittung per Email. Zur Zeit sind wir (noch?) die einzigen auf dem Platz. In der Übergangszeit stehen 7 Parzellen mit Strom zur Verfügung. Es ist alles sehr sauber.
Wir besuchen noch die Schleusen und das Städtchen. Mit dem Camper zum «Hamnparkeringen», die App „easypark“ installieren und … es geht nicht. Die App möchte mit ApplePay abrechnen, bei ApplePay ist unsere Euro Debitkarte N26 (welche wir noch vor dem Start der Reise mit gutem Eurokurs vollgeladen haben) als Standard hinterlegt. Nach drei erfolglosen Versuchen auf die Master von Cumulus wechseln und siehe da, jetzt klappt’s mit „easypark“. Wir haben in einer Stunde 3.2 Sek «verparkt», schlappe 40 Rappen. Das ist günstig :-).
Das «z’Mittag – z’Nacht» im „Brödernas“ mit einem feinen schwedischen Kaffee, war zwar nicht günstig, aber sehr fein und von guter Qualität.
Nochmals zurück zur N26 Debitkarte, den Tip mit dem N26 Konto habe ich von meinem Vorgesetzten erhalten. Wir haben die N26 noch zu Hause als digitale Debit-Karte gelöst, sie ist gratis so lange keine Zusatzservices benötigt werden (Bsp. Plastik-Karte). Weiter haben wir ein Konto bei einem guten Transferservice CHF-Euro eröffnet und im richtigen Moment – bei gutem Kurs – die Debitkarte aufgeladen und schon ist man europatauglicher und kommt günstiger durch besseren Wechselkurs und Direktzahlung in Euro. Hier in Schweden werden die Euro-Sek zum aktuellen Tageskurs abgerechnet.
Wir verwenden ApplePay auf der gesamten Route beim Bezahlen der Campingplätze und beim Einkaufen – ohne Eingabe des Code’s, da Apple Pay mit dem Login des iPhones (mit Gesichtserkennung) funktioniert. Eine coole Sache, kein Berühren der Terminals nötig, perfekt zu Covid Zeiten. Beim Tanken ist Apple Pay leider noch keine Option, weder in Deutschland noch in Schweden, da verwenden wir als Alternative eine der Master- oder Visa-Karten. In der Schweiz funktioniert Apple Pay übrigens gut bei den Tankstellen und auch in allen Geschäften welche Kredit- oder Debit-Karten akzeptieren.

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  • 21.09.2021

Mittwoch, 22.9.2021 Das Wetter hat sich deutlich gebessert, noch nicht Sonnenschein pur, aber das kann man im September ja auch nicht erwarten. Heutiger Fokus sind die Schleusen-Treppen des Göta-Kanal, die «Borenhults Slussar» 5 Schleusen hintereinander und die «Bergs Slussar» 11 Schleusen – teilweise mit grossen Abständen. Ein «must see» ;-). Südlich von Berg ein Abstecher zum Vreta Kloster und der Kirche aus ca. 1100 nChr. Toll restauriert und gepflegt. Danach nach Mem um die erste der Schleusen des Göta-Kanal zu besuchen und checken ob der Stellplatz für uns passend ist, «stängt» – geschlossen. Schade, er wäre 1A, die Lage, das Servicehaus und das nahegelegene Restaurant – alles hätte mega gepasst. Fahren wir also zum Camping Docken in Söderköping: «stängt» seit dem 19.9. – wow, die Schweden machen «winterdicht» ;-). Der Korkskullen Camping auch in Söderköpping? «öppet» aber nicht „unsere Lage“, wir haben ihn auch angefahren. Hmm, also Weitersuche in der App «park4night» – eine tolle App, kann ich allen europäischen Campeuren empfehlen. Wir stellen fest, dass viele Campingplätze geschlossen haben. Die nächsten 2-3 Nächte reicht uns ein Stellplatz nicht, danach sind wir wieder offener. Sybille hat den KustCamp in Gryt gefunden, er hat CheckIn Automaten – so halb geschlossen also. Wir haben uns einen tollen Platz am Meer reserviert und freuen uns über die perfekte Lage der Parzelle sowie die sanitäre Infrastruktur. Wie es morgen weitergeht ist noch unklar und vom Wetter abhängig. C u im Blog.

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  • 22.09.2021

Donnerstag, 23.9.2021 Vorhersage: Regenwetter, stürmisch. Wir haben entschieden, heute direkt auf die Insel Öland zu fahren. Wir steuern Camping Haga Park an. Die Reception ist nicht besetzt, also folgen wir den Hinweisen und rufen die Nummer an welche an der Tür hängt. Dreimal wird weiterverbunden, niemand nimmt ab. Zurück zum Van und mit Park4Night neu orientieren, neuen Platz auswählen. Da fährt ein Auto zur Reception, mal sehen ob der Fahrer Bescheid weiss… Auf meine Frage ob der Camping geschlossen ist ein fragender Blick und nein, wir sollen einfach einen Platz aussuchen, die Servicehäuser seien offen. Registration und Abrechnung morgen ab 09h00 …

Auf dem Camping Haga Park

Wir haben einen Platz gefunden, es hat so viele freie Plätze, man wird richtig wählerisch ;-). Als Inhaber würde ich das Konzept anpassen und den potentiellen Kunden bei geschlossener Reception bessere Instruktionen geben. Das beste ist natürlich einen Automaten wie wir ihn gestern hatten. Einfach mit der Karte «Camping Key Europe» registrieren, die Adresse ist ja bereits in der Cloud hinterlegt – hat der Touring Club Schweiz (TCS *) für uns gemacht, dann Parzelle auf der Grafik auswählen, bezahlen und noch die Anzahl Karten für die Servicehäuser eingeben, also Zwei. Ein perfektes CheckIn für Spätanreisende oder eben ausserhalb der Haupt-Saison. Heute morgen dann die Taste CheckOut, die zwei Karten einschieben, noch die Duschkosten von 0.8 Euro begleichen und alles ist erledigt. So wird in der Übergangszeit weniger Personal benötigt, coole Sache. Das Wetter sollte gemäss Prognose die kommenden Tage auch besser werden, wir freuen uns.

* Eine TCS Camping Club Mitgliedschaft lohnt sich also für Schweizer welche in den Norden reisen ;-). Wir haben auch den «ETI Schutzbrief» abgeschlossen mit welchem uns bei einer Panne in Europa geholfen wird, weiter haben wir die Rechtsschutzversicherungen «Privat» und «Auto» beim TCS, könnten also auch rechtliche Themen für uns erledigen lassen, hoffen wir aber, dass wir die letzten drei genannten nicht benötigen.

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  • 23.09.2021

Freitag bis Sonntag 24. – 26.9. Insel Öland, sie war ursprünglich nicht auf unserem Plan da wir nicht wussten, wieviel Zeit wir für den Norden benötigen – der Besuch des Polarkreis war uns sehr wichtig. Da wir drei Regentage für’s «Durchfahren» genutzt haben, zwei beim Rauf- und einer beim Runterfahren, hatten wir «etwas Luft» / drei Nächte gut gemacht. Entsprechend wurde entschieden ;-), diese vielgelobte Insel doch noch in unsere Schwedenreise «einzubauen». Wir bereuen den Entscheid keines Falls, es ist mega schön hier. Vom Camping Haga Park sind wir in Richtung Süden gefahren zu «Ölands södra udde» und zum «Långe Jan», mit 41.6 Metern Höhe der höchste Leuchtturm von Schweden. Eröffnung 1785, Leucht-Reichweite 33 KM. Der südlichste Teil der Insel bildet das «Ottenby Naturreservat».

Auf dem Weg haben wir noch zwei, drei «must see’s» angefahren, so z.B. «Karlevistenen», ein aus der Wikingerzeit stammender, über 1.000 Jahre alter Runenstein. Auf dem Stein steht, dass an dieser Stelle ein großer dänischer Krieger, vermutlich ein Häuptling namens Sibbe, Sohn des Foldar, bestattet wurde. Dann das «Gettlinge Gravfält», eines der grössten und auch schönsten frühgeschichtlichen Gräberfelder auf der Insel Öland aus der römischen Eisenzeit, ca. 400 n. Christus. Das Gräberfeld erstreckt sich über eine Gesamtlänge von rund zwei Kilometern. Der sehenswerteste Teil mit der größten Anzahl verschiedener Steinsetzungen und einer 30 Meter langen, bronzezeitlichen Schiffssetzung aus 23 stehenden Granitblöcken sowie zwei ca. drei Meter hohen, flachen Kalksteinblöcken, welche diese Schiffssetzung markieren. Noch ein Halt bei der «Karl X Gustafs mur», eine aus Kalkstein gebaute Mauer, die im Süden quer über die Insel verläuft. Selbstverständlich auch noch ein, zwei (drei oder vier?) Fotohalts bei den Windmühlen von welchen es auf Öland einmal über 2’000 gab und als Wahrzeichen gelten. Die heute noch ca. 400 existierenden werden gehegt und gepflegt und sollen erhalten bleiben.
Wir haben am Freitag entschieden, noch bis in den Norden der Insel zum «Böda Hamns Camping» zu fahren, dort zwei Nächte zu bleiben und das perfekte Wetter und die Meeresbrise zu geniessen (also Ostsee 😉 ). Am Sonntag soll es weitergehen. Der Platz ist übrigens 1a, sauber und toll gelegen… kommen wieder :-).
Am Sonntag Fahrt ganz zum Norden der Insel, zum «Länge Erik» Leuchtturm, auch er hat seine Geschichte, wurde 1845 mit 27 Meter Höhe in Betrieb genommen und wurde anfänglich mit Raps-Öl betrieben, der Turm wurde diverse Male «modifiziert», ist heute 32M hoch wurde zwischenzeitlich mit Parafin betrieben und hat seit 1946 elektrisches Licht. Seit 1976 ist er automatisiert, benötigt also nur noch unregelmässige «Wartung» vor Ort. Weiterfahrt nach Sandvik zur grössten Windmühle nach Holländischem Baustil – eine wirklich grosse Mühle. Mittagessen direkt daneben beim «Sandviks Kvarn» eine Pizza Vesuvio, 2 kleine Salate und eine Cola Zero für 123 SEK und es war echt super. Kein Schnellimbiss-Essen, die Pizza war grosszügig belegt und mega fein. Auch die zwei «Pizzasalätchen» – im Preis inbegriffen – waren tip top. Wir können für das «Sandviks Kvarn» unsere Empfehlung aussprechen. Noch ein Abstecher zur Schlossruine von Borgholm, eindrückliches Gebäude. Auf dem Campingplatz «Krono Camping» in Saxnäs um ca. 15h15 angekommen, ist die Reception bereits geschlossen – das glauben wir nun wirklich nicht. Wie in Kalmar auf der gegenüberliegenden Seite haben die Schweden kein Interesse für Kunden in der Randsaision. Wir haben Park4Night gezückt und waren bereits auf der Suche nach einem anderen Platz, da ist ein Fahrer eines «Wohnwagengespanns» welcher sich auf den Nachhauseweg gemacht hat, auf uns zugekommen und hat uns mit seiner Karte reingelassen – wow, super freundlich. Wir können zwar nicht die gesamte Infrastruktur nutzen, aber so passt es sehr gut.

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  • 24. - 26.9.2021

Montag 27.9.2021 Heute Morgen war die Reception dann «öppet» ;-), also kurz die Schulden begleichen und Fahrt nach Älmhult zum Camping Sjöstugan, ca. 2 ½ Stunden Dauer. Auf dem Weg kurzer Halt beim Systembolaget, Ankunft Camping um 12h00 kurz vor deren langen Nachmittagspause.

Von unserem Platz sehen wir auf den „Möckeln“, coole Lage.

Am Nachmittag steht das IKEA Museum auf dem Programm, welches sich im Gebäude des ersten IKEA Möbelhaus befindet. Die Geschichte von Ingvar Kamprad – dem geschäftstüchtigen Schweden, welcher bereits mit fünf Jahren Streichholzschachteln vermarktete und mit 17 (1943) IKEA gründete – ist eindrücklich. Die ersten zwei Buchstaben stehen für seine Initialen, das E für Elmtaryd – der Name der Farm auf welcher er aufwuchs und das A für die Gemeinde in welcher die Farm steht, Agunnaryd. Das erste IKEA Haus ausserhalb Skandinaviens wurde 1973 in Spreitenbach im Kanton Aargau, Schweiz eröffnet.

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  • 27.09.2021

Dienstag 28.9. bis Samstag 2.10.2021 Am 28.9. Fahrt zum Camping «Trelleborg Strand» in der Nähe des Fährhafen, letzte Nacht in Schweden, das Wetter ist wieder besser geworden. Das z’Nacht haben wir im «Siluett – by the sea» genossen, für mich die «Krämig kantarellsoppa» Pfifferlingssuppe mit gebratenen Knödel und für Sybille «Ankbröst», also Entenbrust mit Kartoffeln, beides sehr fein.

Steg beim Camping „Trelleborg Strand“

Folgetag, gut vorbereitet in Richtung Hafen, «Check Out Schweden» sniff …., wir kommen wieder, garantiert! Die Reise auf der Fähre war wieder ganz ok und die Buchung einer Kabine mehr als nützlich, Frühstück, etwas schlafen, duschen … . Würden wir nochmals eine Fähre nach Trelleborg buchen, diesmal ernst ab Rostock, da die Autobahn von Travemünde nach Rostock lediglich 133 Km lang ist, wir also ca. 2-3h pro Weg gespart hätten. Bei Ankunft in Deutschland eine Polizeikontrolle noch im Hafen. Wir mussten alle Papiere zeigen und diverse Fragen beantworten. Die anderen Reisemobilisten übrigens auch. Gewogen wurde unser Fahrzeug nicht, auch diese Kontrolle hätten wir problemlos bestanden.

Die erste Nacht nach Schweden haben wir auf dem Stellplatz in Rheinfeld verbracht, es hat stark geregnet und war bereits dunkel, darum sind wir nicht noch etwas weiter gefahren. Die offiziellen fünf Stellplätze waren besetzt, so haben wir einen Doppelparkplatz für uns beansprucht und so die Nacht verbracht. Am Morgen ein kurzes Intermezzo mit einer Dame welche einer unserer besetzten Parkplätze als ihren angesehen hat, wir sollen doch rückwärts fahren und ihn freigeben – also mit dem Van 1.5 Meter auf den Fahrstreifen ragen. Heute bereue ich, dass wir nachgegeben haben, ganz weggefahren sind und die noch notwendigen 5-10 Minuten für’s Verräumen der Kaffeemaschine und Sichern der Kästen etc. nicht für uns beansprucht haben.

Der Campingplatz Seepark in Kirchheim ist ein schöner Durchgangsplatz, die Sanitäranlagen sauber und in Ordnung.
Das Restaurant war aber nicht so ganz «Unseres». Ambiente und Essen waren ok, aber wirklich nicht mehr. Die Pizza leider als «Fast Food» Produkt aus der Gefriertruhe in den Ofen und auf den Teller. Auf diesem tollen Camping-Platz könnte man mit einem «Beizli» auch während der Übergangszeit besser trumpfen.

Noch während der Fahrt am folgenden Morgen haben wir entscheiden, bis nach Ettenheim zu fahren und haben den dortigen Campingpark Oase aufgesucht. Schöner Platz, saubere und moderne Sanitäranlagen. Viele freie Plätze, aber eher komplizierte Registration und noch mit Handquittung. Für uns hat es so geklungen, als wäre fast ausgebucht und wir die letzte freie Parzelle gekriegt haben. Beim abendlichen Walk durch den Camping haben wir dann aber X-Dutzend freie, schönere Parzellen gesehen als die uns zugeteilte. Liebe Campingplatz-Betreiber, stellt euch in der Übergangszeit auf eine neue Art von Reisenden ein. Es sind jene, die nicht andauernd nachfragen möchten ob ihr noch Platz habt oder ob es euch noch genehm ist, uns für nur «eine» Nacht aufzunehmen – es ist euer Business und euer Einkommen. Die Plätze werden im Internet beispielsweise bei Google, in Blog’s oder mit App’s wie «park4night» mit Rezessionen entsprechend bewertet und von den «digitalen Reisenden» bei zu vielen schlechten Bewertungen irgendwann nicht mehr berücksichtigt. Das wäre schade für beide Parteien ;-).

So, noch ein letztes Mal auswärts essen, hier beim Camping im Löfflers Parkrestaurant. Anti Pasti, und Spagetti Carbonara mit Beilagensalat. Ein guter Rotwein aus dem Schwarzwald und zwei Espresso. Es war alles sehr gut, klare Empfehlung.

Alles in Allem tolle Ferien. Mit vielen Sonnen- aber leider auch einigen Regen-Tagen. 29 Tage auf Achse, 27 Camping- oder Stellplätze angefahren, 6’878 Kilometer gefahren, 99 Stunden 20 Minuten Fahrzeit, 29 Tage auf Achse, 69.9 KMh Durchschnittsgeschwindigkeit, 9.8 Liter Diesel Durchschnittsverbrauch.

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  • 28.9.2021 bis 2.10.2021